- Das Projektgebiet umfasst die Steil- und Steilstlagenrebflächen in den an der Mosel liegenden Landkreisen Mayen-Koblenz, Cochem-Zell und Bernkastel-Wittlich. Es erstreckt sich über etwa 150 Flusskilometer.
- Eine Rebfläche nennt sich „Steillage„, wenn die Steigung des Hanges mehr als 30 Prozent beträgt, also auf 1 m Weg 30 cm Höhenunterschied vorliegen. Bei einer so genannten „Steilstlage„ beträgt die Steigung 45 % und mehr. Viele Rebflächen weisen eine noch höhere Steigung auf.
- Geologische Ausgangsbasis sind die Sedimentgesteine des Unterdevon des Rheinischen Schiefergebirges, das häufigste Gestein ist demnach Schiefer in unterschiedlichen Ausprägungen.
- Als durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge ist von etwa 650 mm / Jahr auszugehen, wobei an der Untermosel deutlich weniger Niederschläge fallen als an der Ober- und Mittelmosel.
- Der Schwerpunkt der exemplarischen Maßnahmenumsetzung liegt auf den Rebflächen in privatem Eigentum, es werden jedoch auch kommunale und Landesflächen mit einbezogen, vor allem, wenn es um die Maßnahmen „Entbuschen und Offenhalten von Brachflächen„ und „Saumbegrünung„ geht.
- Insbesondere für Entbuschungsmaßnahmen und das Sammeln von Saatgut werden die Naturschutzbehörden zur Abstimmung hinzugezogen.
- Vor der Maßnahmenumsetzung steht eine Bestandsaufnahme des Ausgangszustands. Durch eine weitere Untersuchung nach der Umsetzung wird durch den Vorher-Nachher-Vergleich ein Erfolg für die Förderung der Artenvielfalt messbar gemacht.
- Die Projektflächen werden in der Regel so ausgesucht, dass sie an gut frequentierten Wanderwegen liegen. Dort aufgestellte Informationsschilder werden nach Abschluss der Maßnahmen die Öffentlichkeit über das Projekt und den Hintergrund der Maßnahme aufklären.
- Ergänzung nach Projektende: Im Ergebnis wurden im Projekt auf 500 Flurstücken zwischen Winningen und Dhron Maßnahmen umgesetzt: ~insgesamt 35 ha Projektfläche,  20 ha Rebgassenbegrünung in jeder zweiten Zeil e verteilt auf 75 Weinberge, 3,2 ha Saumflächen unterschiedlicher Ausdehnung auf bewirtschafteten und nicht bewirtschafteten Rebflächen, verteilt auf  84 meist lineare Flächen. 22 Nisthilfen für Wildbienen wurden aufgestellt, ca. 20 Lesestein- und Totholzhaufen errichtet und im Rahmen von 15,3 ha Brachflächenentbuschung auch 2 Kilometer Trockenmauern durch Freistellen wieder aufgewertet.
Das 3D-Computermodell gibt einen Einblick in Projektflächen anhand einer exemplarisch abgebildeten Weinlage an der Mosel: Rebflächen in Steillage, natürliche Strukturen und Brachflächen.
Mit gedrückter Mouse-Taste kann der Ausschnitt gedreht werden.
Mit dem Mouse-Rad ist eine Vergößerung möglich.
Luftbild: Google, DigitalGlobe
Mit freundlicher Unterstützung der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (externer Link).
Ansprechpartnerinnen vom Bauern- und Winzerverband  Rheinland-Nassau e. V. sind:
Anne Buchsbaum-Sehn und Angela Holly-Keelan
Tel.: (+49) 0 26 1 – 98 85 10 15
Mail: moselprojekt@bwv-net.de